Seeleute sehen selten Land. Die Zeiten, die die modernen Schiffe
im Hafen verbringen, sind bis auf ein Minimum reduziert worden um
die Kosten gering zu halten. Mit Romantik hat das Leben an Bord
gar nichts zu tun, hatte es vermutlich in der Realität der
früher Matrosen genannten Männer auch nie. Im Seemannsclub,
im Hafen und an Bord des Feederschiffs Planet V habe ich mich umgesehen.
Ich fand dort eine enge Welt, die außer Telefon und Internet
wenig Möglichkeiten des Austausches bietet. Die Arbeitskräfte
stammen meistens aus Ländern der dritten Welt, z. B von den
Philippinen. Zuhause herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit, und so
sind die Männer froh, über einen Agenten an eine Reederei
vermittelt zu werden. Einen Teil der Heuer behält der Agent
ein und leitet das Geld an die Familie des Seemanns weiter. Existenzsicherung.
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